Hausarbeit als Vorbeugung gegen Gehirnalterung: Wie Hausarbeit die kognitive Gesundheit fördert

Hausarbeit als Vorbeugung gegen Gehirnalterung: Wie Hausarbeit die kognitive Gesundheit fördert

Neue wissenschaftliche Forschungen zeigen, dass regelmäßige Hausarbeit ein wirksames Mittel zur Erhaltung der geistigen Klarheit und zur Verlangsamung altersbedingter Veränderungen der Gehirnaktivität sein kann. Obwohl Hausarbeit meist als Routine gilt, hat sie einen viel größeren Einfluss auf die Gesundheit als erwartet.

Forscher haben herausgefunden, dass ältere Menschen, die weiterhin aktiv alltägliche Hausarbeiten erledigen – Geschirrspülen, Putzen, Wäsche waschen oder Kochen –, im Vergleich zu Menschen mit sitzender Lebensweise eine bessere kognitive Leistungsfähigkeit aufweisen. Der Grund dafür ist die ständige Aktivierung sowohl körperlicher als auch geistiger Ressourcen des Körpers bei der Ausführung selbst einfacher Aufgaben.

Im Rahmen eines wissenschaftlichen Experiments wurden ältere Teilnehmer gebeten, ihre täglichen körperlichen Aktivitäten, einschließlich Hausarbeit, detailliert zu beschreiben. Anschließend wurden ihre Gehirne mithilfe bildgebender Verfahren untersucht. Es zeigte sich, dass diejenigen, die mehr Zeit mit Hausarbeit verbrachten, ein deutlich höheres Hirnvolumen aufwiesen – sowohl in der grauen als auch in der weißen Substanz des Gehirns. Dies wiederum wird mit einem besseren Gedächtnis, einer besseren Aufmerksamkeit und einem besseren Denkvermögen in Verbindung gebracht.

Ein wichtiges Ergebnis der Studie ist, dass man kein intensives Training im Fitnessstudio absolvieren muss, um sein Gehirn fit zu halten. Regelmäßige Hausarbeit regt zudem die Durchblutung an, hilft beim Ausscheiden von Giftstoffen, reduziert Stress und verbessert die allgemeine körperliche Verfassung, was sich direkt auf die Gehirngesundheit auswirkt.

Hausarbeit erfordert zudem oft Planung, Entscheidungsfindung und Bewegungskoordination – all dies aktiviert verschiedene Hirnareale und dient als eine Art „Trainingsmaschine“ für das Nervensystem. Die Forscher weisen außerdem darauf hin, dass die aktive Teilnahme am häuslichen Leben zu einem Gefühl der Kontrolle über das Leben und zu sozialem Engagement beiträgt, was ebenfalls vor kognitivem Abbau schützt.

Einfache alltägliche Aufgaben zu Hause sind also möglicherweise nicht weniger wichtig für ein langes Leben und die geistige Gesundheit als komplexe körperliche Übungen oder geistiges Training. Regelmäßige Aktivitäten zu Hause sind eine kostengünstige und effektive Möglichkeit, altersbedingten Veränderungen des Gehirns entgegenzuwirken. Sie sind nicht mit finanziellen Mitteln verbunden und können Teil des Alltags eines jeden sein.